Der Weiße Schöps ist ein östlicher Zufluss des Schwarzen Schöps im sächsischen Landkreis Görlitz. Am nördlichen Rand des Tagebaus wurde er vor 20 Jahren vollständig kanalisiert. Das war das Ergebnis einer ersten Flussverlegung. Mit der Wiederaufnahme der Förderung im Tagebau Reichwalde ist nun eine Fortsetzung der Flussverlegung geplant, da der Tagebau ab 2015 in das Nordfeld des Tagebaus einschwenken wird. Aus diesem Grund wird eine erneute Verlegung des Weißen Schöps bis Ende 2014 notwendig.

Mittwoch, 19. November 2014

Ein ganzer neuer Fluss

Nach jahrelanger Planung und Ausführung des Projektes ist es nun endlich soweit. Der Weiße Schöps fließt komplett im neuen Bett. Bereits am 04.06.2014 wurde der Probelauf durch die neuverlegten Trasse gestartet. Damals versiegte der erst schwallartige Zulauf nach einigen Tagen zu einem kleinen Rinnsal. 

Vor der Öffnung des Regulierungsbauwerkes am 04.06.2014, Foto: S.Tusche
Nach der Öffnung des Regulierungsbauwerkes, Foto: S. Tusche

Mit der Abklemmung des alten Laufes des Weißen Schöps und der Entfernung des Regulierungsbauwerkes Mitte Oktober wird der Weiße Schöps nun vollständig durch seine neue Bahn geleitet. Das konnte man auch sofort dem Wasserspiegel des Flusses entnehmen. Das Rinnsal des Probelaufs wurde zu einem ansehnlichen Fluss. 

Blick von der Brücke in Werda am 23.10.2014, Foto: S.Tusche
Raklitza und Weißer Schöps treffen in Hammerstadt zusammen, Foto: S.Tusche

Außerdem wurde im Oktober auch die Raklitza an den neuen Lauf des Weißen Schöps angebunden. Die Raklitza durchläuft vor dem Zusammenschluss mit dem Weißen Schöps das Hammerstädter Teichgebiet. Auch das Rietscher Klärwerk wurde im Zuge der Umverlegung des Weißen Schöps umgestaltet, so dass das geklärte Wasser nicht mehr in den Altlauf des Weißen Schöps abfließt, sondern in die Raklitza. 


Blick von der Schöpsbrücke in Neuliebel im November 2014, Foto: S.Tusche

Wir werden mit Freude auch die zukünftige Entwicklung des Weißen Schöps weiterverfolgen und sind schon gespannt, wie sich der Fluss weiterhin in die Landschaft und Natur der Oberlausitz einbindet. 

Blick von der Furt auf der Höhe der Bockschänke im November 2014, Foto: S.Tusche
Blick von der Neuliebeler Brücke in Richtung Altliebel im November 2014, Foto: S.Tusche

Eine schöne Woche wünscht Ihnen, liebe Leser, Ihre Stefanie Tusche vom ArTour Team in Rietschen und bleiben Sie wie immer, auch weiterhin neugierig!