Der Weiße Schöps ist ein östlicher Zufluss des Schwarzen Schöps im sächsischen Landkreis Görlitz. Am nördlichen Rand des Tagebaus wurde er vor 20 Jahren vollständig kanalisiert. Das war das Ergebnis einer ersten Flussverlegung. Mit der Wiederaufnahme der Förderung im Tagebau Reichwalde ist nun eine Fortsetzung der Flussverlegung geplant, da der Tagebau ab 2015 in das Nordfeld des Tagebaus einschwenken wird. Aus diesem Grund wird eine erneute Verlegung des Weißen Schöps bis Ende 2014 notwendig.

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Anlass zur Umverlegung des Weißen Schöps

Einleitend möchten wir ein paar Worte zum Anlass der Umverlegung des Weißen Schöps hier niederschreiben, um einen kleinen Einblick in die Grundvoraussetzung der Maßnahme zu bieten.

Aufgrund des Tagebaus Reichwalde wurde der Weiße Schöps bereits in den 1980er Jahren, in Form von drei Bauabschnitten zwischen 1977 und 1991 erstmalig verlegt. Davor befand sich die Mündung des Weißen Schöps zwischen Reichwalde und Kringelsdorf. Am nördlichen Rand des Tagebaus Reichwalde ist er bis heute vollständig kanalisiert. Gemäß dem 1994 zugelassenen Braunkohleplan soll die nordöstliche Fortführung des Tagebaus Reichwalde ab 2015 ermöglicht werden. In diesem Zuge muss auch der nördlich des Tagebaus liegende kanalisierte Weiße Schöps bis Ende 2014 neu verlegt werden. Das neue Flussbett soll zwischen 2011 und 2014 über Werda, Neuliebel, Hammerstadt und Altliebel südlich am Tagebau vorbeigeführt werden. Eines der Hauptanliegen Vattenfalls ist die naturnahe Umgestaltung des neuen Flusslaufes. Die Mündung in den Schwarzen Schöps erfolgt nach Abschluss der Umverlegung südlich der ursprünglichen Mündung vor Reichwalde.


Tagebau Reichwalde und die momentane Trasse nördlich des Tagebaus sowie die neue geplante Trasse südlich des Tagebaus

Nächste Woche stellen wir Ihnen die Planung und die Zielsetzung der Schöpsverlegung vor, bis dahin wünschen wir Ihnen eine schöne Adventszeit,

Ihr ArTour-Team in Rietschen

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